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Sonntag, 13. Oktober 2013
Rückblick Trekkingtour Tage 3-5
brina18, 01:36h
An Tag drei ging es dann das erste Mal mit vollem Gepäck los. Wie bereits erwähnt, war der Rucksack definitiv zu voll- obwohl ich am Ende fast alles genutzt hab. Die ersten zwei Stunden waren noch recht elanvoll, aber dann merkte man das Zusatzgewicht schon. Insbesondere bei den steileren Passagen. Aber irgendwie auch ein gutes Gefühl mal so komplett unterwegs zu sein. Auf unserem Weg über die Hügel begleitet uns linker Hand immer der Blick auf den See. Obwohl der Tag etwas verregnet begonnen hatte, klarte es im Lauf des Tages auf und die Sonne machte den Ausblick noch schöner. Wir bekamen aber stellenweise schon zu spüren, wie schwer es einem die patagonischen Winde machen können. Unsere Unterkunft lag im Hang mit Blick auf den See und einen Gletscher, der sich zwischen den Bergen auf der anderen Seite hindurchschob. Wir schliefen in einer kleinen Hütte und in der Nacht rüttelte der Wind so kräftig an ihr, dass wir dachten uns würde gleich das Dach oder gar die Hütte davongerissen.
Am nächsten Morgen ging es dann früh und wieder mit vollen Gepäck weiter, schließlich wartete an diesem Tag die längste Strecke der Tour auf uns- 27 km. Nach anderthalb Stunden Marsch mit heftigen Windböen erreichten wir einen Campingplatz an dem wir unsere großen Rucksäcke zwischenlagern konnten, sodass wir das Valle Frances mit Tagesrucksack bewandern konnten. Zum Glück! Denn es ging hier erneut stetig und teilweise ganz ordentlich bergauf. Links von uns war ein riesiges Gletschermassiv und nach gut 2,5 Stunden hatten wir das Ende des Tals erreicht. Umkreist von schneebedeckten Gipfeln machten wir eine Mittagspause bevor wir uns auf den Rückweg machten. Unten angekommen hieß es dann wieder den kleinen gegen den großen Rucksack tauschen und weiter zur nächsten Unterkunft. Der Weg zog sich in die Länge und ich weiß von diesem Stück eigentlich nur noch, dass ich überglücklich war, als ich die Dächer der Unterkunft sehen konnte. Geschafft. Ko und ein wenig stolz ließen wir den Abend mit Blick auf den See ausklingen. Eine Wanderung stand uns am nächsten Tag ja noch bevor.
Die konnten wir zum Glück mit leichtem Gepäck bewältigen. Dafürspieltedas Wetter nicht mit und es regnete recht ordentlich. Dazu kam dann phasenweise auch noch ordentliche Windböen, sodass der Beginn der Wanderung nicht so viel Spaß machte. Aber zum Glück hörte es bald auf zu regnen und wir konnten den Ausblick genießen. Die Wanderung führte uns erst durch ein enges Tal und dann erneut an den Hängen eines Sees entlang. Der erste Blick auf den See war toll, denn im blauen Wasser trieben große weiße Eisblöcke herum. Teilweise gab es Felspassagen, bei denen wír uns fragten, wie man die mit dem fetten Rucksack bewältigen sollte. Kurz vor den Ziel hatte ich dann einen Durchhänger und wir mussten kurz pausieren. Dann ging es weiter und der Blick auf den Gletscher entschädigte alles. Einfach toll, wie sich die Eismassen in den See streckten. Etwa auf unserer Höhe trieben zwei riesige Eisblocks, die einmal aus dem Gletscher herausgebrochen sein mussten. Leider hatten wir nicht das Glück das zu beobachten:( Da die Zeit drängte machten wir uns langsam auf den Rückweg.
5 Tage voller toller EIndrücke und täglicher körperlicher Aktivität lagen hinter uns und es war ein tolles Gefühl. Die Anstrengungen und Nerven, die die Orga teilweise gekostet hat, hatten sich gelohnt. Einziger Wehrmutstropfen waren die Unterkünfte. Denn dank der Monopolstellungen im Park konnten sie sich Preise leisten, die in keinem Verhältnis zur Leistung standen- auch nicht, wenn man die besondere Lage und den logistischen Aufwand beachtet:(
Am nächsten Morgen ging es dann früh und wieder mit vollen Gepäck weiter, schließlich wartete an diesem Tag die längste Strecke der Tour auf uns- 27 km. Nach anderthalb Stunden Marsch mit heftigen Windböen erreichten wir einen Campingplatz an dem wir unsere großen Rucksäcke zwischenlagern konnten, sodass wir das Valle Frances mit Tagesrucksack bewandern konnten. Zum Glück! Denn es ging hier erneut stetig und teilweise ganz ordentlich bergauf. Links von uns war ein riesiges Gletschermassiv und nach gut 2,5 Stunden hatten wir das Ende des Tals erreicht. Umkreist von schneebedeckten Gipfeln machten wir eine Mittagspause bevor wir uns auf den Rückweg machten. Unten angekommen hieß es dann wieder den kleinen gegen den großen Rucksack tauschen und weiter zur nächsten Unterkunft. Der Weg zog sich in die Länge und ich weiß von diesem Stück eigentlich nur noch, dass ich überglücklich war, als ich die Dächer der Unterkunft sehen konnte. Geschafft. Ko und ein wenig stolz ließen wir den Abend mit Blick auf den See ausklingen. Eine Wanderung stand uns am nächsten Tag ja noch bevor.
Die konnten wir zum Glück mit leichtem Gepäck bewältigen. Dafürspieltedas Wetter nicht mit und es regnete recht ordentlich. Dazu kam dann phasenweise auch noch ordentliche Windböen, sodass der Beginn der Wanderung nicht so viel Spaß machte. Aber zum Glück hörte es bald auf zu regnen und wir konnten den Ausblick genießen. Die Wanderung führte uns erst durch ein enges Tal und dann erneut an den Hängen eines Sees entlang. Der erste Blick auf den See war toll, denn im blauen Wasser trieben große weiße Eisblöcke herum. Teilweise gab es Felspassagen, bei denen wír uns fragten, wie man die mit dem fetten Rucksack bewältigen sollte. Kurz vor den Ziel hatte ich dann einen Durchhänger und wir mussten kurz pausieren. Dann ging es weiter und der Blick auf den Gletscher entschädigte alles. Einfach toll, wie sich die Eismassen in den See streckten. Etwa auf unserer Höhe trieben zwei riesige Eisblocks, die einmal aus dem Gletscher herausgebrochen sein mussten. Leider hatten wir nicht das Glück das zu beobachten:( Da die Zeit drängte machten wir uns langsam auf den Rückweg.
5 Tage voller toller EIndrücke und täglicher körperlicher Aktivität lagen hinter uns und es war ein tolles Gefühl. Die Anstrengungen und Nerven, die die Orga teilweise gekostet hat, hatten sich gelohnt. Einziger Wehrmutstropfen waren die Unterkünfte. Denn dank der Monopolstellungen im Park konnten sie sich Preise leisten, die in keinem Verhältnis zur Leistung standen- auch nicht, wenn man die besondere Lage und den logistischen Aufwand beachtet:(
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Rückblick Trekkingtour- Tag 1
brina18, 01:13h
So, nun doch etwas später als angekündigt noch einige Impressionen von unserer Trekkingtour durch den Nationalpark Torres del Paine. Entgegen der ursprünglich Planung den ersten Tag ruhig anzugehen, sind wir auf anraten der Parkranger noch am ersten Tag zu den Torres del Paine gelaufen. Das Wetter war perfekt und niemand kann hier genau sagen, wie es am nächsten Tag aussehen wird. Also haben wir unsere Sachen in das Sechsmannzimmer gepackt unsere Tagesausrüstung zusammengesucht und sind dann vor den restlichen Trekkern, die gerade eintrafen, losgestiefelt.
Gleich zu Beginn zeigte mir ein elendig langer Anstieg bei dem wir gut 300 Höhenmeter gutmachten, dass das eine harte Woche werden wird. Das es der erste Tag war und wir gespannt auf unser Ziel waren, ging es aber noch recht zügig voran. Wir machten hin und wieder Fotopausen und nahmen einen Schluck von unserer Haferbreisuppe. Die wechselnden Ausblicke entschädigten für die Anstrengungen und motivierten zum Weiterlaufen. Wir passierten die noch geschlossen Campingstationen und dann stand im letzten Stück noch ein steiler Aufstieg zu den Torres bevor. Über Stock und Stein und Schnee ging es noch einmal fast 400 Höhenmeter hinauf. Diesmal jedoch etwas steiler und kürzer, zumindest nach meinem Gefühl.
Oben angekommen erwartete uns ein grandioser Anblick. Die drei Torres ragten vor uns steil auf. Zwischen ihnen hing der Gletscher am Fels und zu ihren Füßen lag der gefrorene Gletschersee, der unter den wärmenden Strahlen der Sonne knirschte und knackte. Was muss das für die Leute für ein Gefühl gewesen sein, die nicht wussten, was sie erwartet und ohne jegliche Vorstellung hier hinaufkamen und diesen Blick vor sich hatten.
Wow! Wir blieben eine ganze Weile hier oben, machten Fotos und sammelten Kräfte für den Rückweg. Zwar ging es größtenteils bergab, aber zum einen ist das nicht immer leichter (Kims Knie hätte bestimmt gestreikt) und zum anderen waren es auch wieder 11km. Obwohl wir dachten, dass wir schon spät dran waren, kamen uns auf dem Rückweg noch immer Leute entgegen. Die waren dann allerdings auch erst nach Einbruch der Dunkelheit zurück in der Unterkunft. Auf dem Rückweg hatten wir dann noch eine besondere Begegnung. Während einer Pinkelpause erspähte Chris am anderen Ufer ein Huemul, einen vom aussterben bedrohten Andenhirsch. Wir versuchten ganz leise zu sein und die Hirschkuh kam durch den Fluss auf uns zu. Wir gingen leise weiter und dann standen wir gane 5 Meter von ihr entfernt. Sie registrierte uns, schien sich aber nicht stören zu lassen. Nur bei den Geräuschen unserer Kameras schaute sie kurz auf, widmete sich dann aber wieder der Futtersuche. Wir ließen sie nach einigen Fotos in Ruhe und zogen weiter. Eine gute Stunde vor dem Ziel kam dann mein Tiefpunkt. Meine Knie meldeten sich auf Grund des stetigen Abwärtslaufens und mein Körper machte deutlich, dass er solch lange Anstrengungen nicht gewohnt war. Gut, dass wir wussten, wo das Ende ist. Erschöpft und glücklich erreichten wir dann also die Unterkunft.
Der zweite Tag war etwas entspannter, da wir die für diesen Tag geplante Tour ja schon am Vortag gemacht hatten. Daher liehen wir uns ein Fahrrad aus und erkundeten die Umgebung mit dem Rad. Bei der hügeligen Gegend ("patagonienflach") und mit einer defekten Gangschaltung (ich hatte vorn nur das kleine Blatt zur Verfügung) war es am Ende aber doch recht anstrengend.
Gleich zu Beginn zeigte mir ein elendig langer Anstieg bei dem wir gut 300 Höhenmeter gutmachten, dass das eine harte Woche werden wird. Das es der erste Tag war und wir gespannt auf unser Ziel waren, ging es aber noch recht zügig voran. Wir machten hin und wieder Fotopausen und nahmen einen Schluck von unserer Haferbreisuppe. Die wechselnden Ausblicke entschädigten für die Anstrengungen und motivierten zum Weiterlaufen. Wir passierten die noch geschlossen Campingstationen und dann stand im letzten Stück noch ein steiler Aufstieg zu den Torres bevor. Über Stock und Stein und Schnee ging es noch einmal fast 400 Höhenmeter hinauf. Diesmal jedoch etwas steiler und kürzer, zumindest nach meinem Gefühl.
Oben angekommen erwartete uns ein grandioser Anblick. Die drei Torres ragten vor uns steil auf. Zwischen ihnen hing der Gletscher am Fels und zu ihren Füßen lag der gefrorene Gletschersee, der unter den wärmenden Strahlen der Sonne knirschte und knackte. Was muss das für die Leute für ein Gefühl gewesen sein, die nicht wussten, was sie erwartet und ohne jegliche Vorstellung hier hinaufkamen und diesen Blick vor sich hatten.
Wow! Wir blieben eine ganze Weile hier oben, machten Fotos und sammelten Kräfte für den Rückweg. Zwar ging es größtenteils bergab, aber zum einen ist das nicht immer leichter (Kims Knie hätte bestimmt gestreikt) und zum anderen waren es auch wieder 11km. Obwohl wir dachten, dass wir schon spät dran waren, kamen uns auf dem Rückweg noch immer Leute entgegen. Die waren dann allerdings auch erst nach Einbruch der Dunkelheit zurück in der Unterkunft. Auf dem Rückweg hatten wir dann noch eine besondere Begegnung. Während einer Pinkelpause erspähte Chris am anderen Ufer ein Huemul, einen vom aussterben bedrohten Andenhirsch. Wir versuchten ganz leise zu sein und die Hirschkuh kam durch den Fluss auf uns zu. Wir gingen leise weiter und dann standen wir gane 5 Meter von ihr entfernt. Sie registrierte uns, schien sich aber nicht stören zu lassen. Nur bei den Geräuschen unserer Kameras schaute sie kurz auf, widmete sich dann aber wieder der Futtersuche. Wir ließen sie nach einigen Fotos in Ruhe und zogen weiter. Eine gute Stunde vor dem Ziel kam dann mein Tiefpunkt. Meine Knie meldeten sich auf Grund des stetigen Abwärtslaufens und mein Körper machte deutlich, dass er solch lange Anstrengungen nicht gewohnt war. Gut, dass wir wussten, wo das Ende ist. Erschöpft und glücklich erreichten wir dann also die Unterkunft.
Der zweite Tag war etwas entspannter, da wir die für diesen Tag geplante Tour ja schon am Vortag gemacht hatten. Daher liehen wir uns ein Fahrrad aus und erkundeten die Umgebung mit dem Rad. Bei der hügeligen Gegend ("patagonienflach") und mit einer defekten Gangschaltung (ich hatte vorn nur das kleine Blatt zur Verfügung) war es am Ende aber doch recht anstrengend.
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